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FriedeNOW Schülerzeitung
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T'neeya

T'neeya ist eine Sängerin und Songwriterin aus Ghana. Sie ist aber in Kamerun aufgewachsen. Sie singt Französisch. Vor ein paar Monaten hatte sie einen Auftritt im Berliner Gleisdreieck-Park. Als T'neeya jünger war, war sie unter dem bürgerlichen Namen Jennifer Tania Takoh bekannt. In der Schule hat sie im Schulchor gesungen.

Interview mit der Sängerin

FriedeNow: Macht es dir Spaß zu singen?
T'neeya: ja sehr, Ich liebe es zu singen. Singen war immer mein Rückzugsort, meine Therapie, meine Freude, mein Frieden, mein safe space. Ich liebe es.

FriedenNow: Hast du manchmal Lampenfieber?
T'neeya: ja,immer. Ich nehme meine Arbeit sehr ernst. Und wenn dir eine Sache, die du machst, wichtig ist, dann wirst du auch ein bisschen ängstlich, bevor du auf die Bühne gehst.

FriedeNow: Was ist dein größtes Ziel im Leben? Was möchtest du erreichen?
T'neeya: Ich habe eine sehr lange Liste. Am wichtigsten ist mir ein Vorbild für junge Schwarze Mädchen auf der ganzen Welt zu sein, die versuchen etwas aus sich selbst zu machen. Ich möchte wirklich etwas bewegen, um Liebe und Einheit zu fördern. Ich möchte sichere Räume für Kreative schaffen, damit sie sich frei fühlen und sich voll und ganz ausdrücken können. Nur um einiges zu nennen. Ich möchte durch die Welt touren, Stadien füllen und meine Geschichte und Botschaft teilen.

FriedeNow: Wie arbeitest du während der Corona-Zeit?
T'neeya: Ich bin schon immer eher introvertiert gewesen und habe viel Zeit zu Hause verbracht. Die Quarantäne hat da nicht wirklich viel verändert. Ich bin einfach in meinem Zimmer und mache Musik. Es fühlt sich aber anders an, wenn du das Gefühl hast, dass du nicht raus kannst.
Ich vermisse es rauszugehen und frische Luft zu atmen. Generell half mir die Zeit, mich mehr zu fokussieren, zu meditieren und klare Gedanken zu sammeln.

FriedeNow: Ist die Band, mit der du auftrittst, deine feste Band?
T'neeya: Nein. Das ist nicht meine feste Band. Meine feste Band ist in Ghana. Ich finde aber trotzdem immer Leute, mit denen ich auftreten kann in verschiedenen Ländern. Ich habe einen festen DJ. Ansonsten habe ich meine Band in Africa. Ich arbeite aber daran, neue Künstler zu finden, mit denen ich fest arbeiten und auf Tour gehen kann.

FriedeNow: Wie ist dein Tagesablauf?
T'neeya: Mhmm,das ist sehr unterschiedlich. Mein Tagesablauf, wenn ich unterwegs bin, ist ganz anders als mein Tagesablauf, wenn ich zu Hause bin. Wenn ich zu Hause bin, wache ich auf, meditiere und gehe zum Sport. Ich versuche, gleich morgens Musik zu machen. Genau dann, wenn meine Gedanken am klarsten sind. Ich habe aber auch viele Sessions in der Nacht. Dazwischen achte ich auf mich und treffe Freunde. Wenn ich unterwegs bin, ist es ganz anders. Dann mache ich Interviews, habe Proben und bereite mich auf die Shows vor.

FriedeNow: War es schon immer dein Ziel Sängerin zu werden?
T'neeya: Als ich jünger war, habe ich viel Musik geschrieben und bin viel in der Schule aufgetreten. Ich habe aber nie wirklich geträumt, eine große Sängerin zu werden. Ich wollte immer Modedesignerin werden. Ich habe aber immer viel Musik gehört. Die Musik und Musikindustrie kam dann aber eher zu mir. Letztendlich kann ich sagen, Musik hat mich ausgewählt.

FriedeNow: Wofür setzt du dich ein? Was ist dir wichtig?
T'neeya: Familie ist mir wichtig, Gott ist mir wichtig, Arbeit ist mir wichtig. Es ist mir wichtig, Menschen mit Liebe und Respekt und Freundlichkeit zu begegnen. Musikmachen und meine Geschichte teilen, bedeutet mir sehr viel.

FriedeNow: Was muss ich tun um Sängerin zu werden?
T'neeya: Du musst an dich glauben. Egal was du machen möchtest, ob du eine Sängerin werden möchtest, Architektin, Doktorin oder Profisportlerin, egal was du machen möchtest, du musst an dich glauben. Du musst entschlossen sein und Geduld mit dir haben und niemals aufhören auf dein Ziel hinzuarbeiten. Der einzige Weg zu scheitern, ist aufzugeben.

FriedeNow: Was ist dein Lieblingsessen?
T'neeya: Also ich komme aus Kamerun, Deutschland und Ungarn. Ich reise sehr viel. Ich habe mein Lieblingsessen in Deutschland, in Kamerun, in Nigeria, in Ghana. Wenn ich mich entscheiden müsste, ist mein Lieblingsessen Waterfufu und Eru. Ein bekanntes Gericht aus Kamerun.

Danke für die Zeit
von Tamia

Anmerkung der Redaktion:
Das Foto verwenden wir mit Genehmigung der Sängerin.