Nürnberg rund um das Mittelalter
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Was sind Patrizier?

Patrizier sind die reichen Leute aus Nürnberg. Albrecht Dürer war ein bekannter Patrizier. Es gab im Mittelalter drei Gruppen: In der obersten Gruppe waren die wenigsten Leute, in der zweiten Gruppe waren nicht die wenigsten aber auch nicht die meisten Leute, in der dritten Gruppe waren die meisten Leute. Die Patrizier waren in der obersten Gruppe, wo die wenigsten Leute waren.
Julius Cäsar war auch ein bekannter Patrizier.

Patrizier hieß im Lateinischen patricius und bedeutet die Angehörigen der Oberschicht im antiken Rom. Davon Leitet sich auch das Patriziat ab und das Patriziat ist die soziale abgeschlossene Oberschicht in vielen mittelalterlichen Städten.

                                     Stand und Bevölkerungsschichten

In eine Schicht wird man hineingeboren, dass heißt man darf nicht entscheiden in welcher Schicht man ist sondern ist in der Schicht in der die Eltern sind/waren. Im Stadtrat sitzt nur die Oberschicht und später hat sich dort auch die Mittelschicht platzt erkämpft. Die Patrizier waren der Orts Adel und die reichen Großkaufleute in der Stadt sie machten ca. 9% der Stadtbevölkerung aus und sie waren in der Oberschicht. In der Mittelschicht waren Handwerker und kleinkaufleute sie machten ca. 60% der Stadtbevölkerung aus. Sie hatten viele Aufgaben des Gemeinwesens wie zum Beispiel Instandsetzung, Verteidigung der Stadt und Handwerker sind in Zunft organisiert. Die Leute in der Unterschicht müssen Dienste für obere Schichten erledigen. Die Randgruppen waren als Außenseiter abgestempelt. Sie besaßen auch unterschiedlich viele Rechte. Es gab einen Brief von C.Plinius der Anwalt und Senator 61 -112 nach Christus in dem das Leben eines Patriziers hervorgeht.                                                  

                                            Das Nürnberger Patriziat

Das Nürnberger Patriziat ist die soziale abgeschlossene Oberschicht in der Stadt. Es war das Machtzentrum in Nürnberg bis zur französischen Besetzung 1806. Der Rat ist gegliedert in einem Rat aus dem großen Rat und dem Inneren Rat. Der Innere Rat ist das eigentliche Machtzentrum besteht aus patrizischen Familien und 8 Vertretern des Handwerks. Mittelalterliche Patrizier hießen damals Geschlechter und sie nannten sich selbst auch nicht Patrizier sondern auch Geschlechter. Der Ausdruck ,,Patriziat „entstand erst danach in der Renaissance also im Übergang vom Mittelalter in die Neuzeit und setzte sich später dann durch. Durch eine Bezeichnung und spätere Rückübersetzung von ,,patricii"ist das passiert. Nur in Nürnberg bestand das Recht neben einem Sitz im Rat und das ging nur durch den Erwerb von Rittergütern. Auch die Mitgliedschaft in der freien Reichsritterschaft in Franken war zu erreichen. Wie zum Beispiel hat auch die Familie Tucher das ereicht. Elsbeth Tucher, wurde auf einem Bild von Albrecht Dürer gemalt. Nach dem Ende der reichsstädtischen Zeit wurde der Rat entmachtet und im Königreich Bayern wurden die alten (geborenen) anerkannt und in dem von Patriziern gegründeten Selekt des Nürnberger Patriziats wurden ihre Interessen weiter vertreten.

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