Ritter
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Das Leben der Kinder auf einer Burg

Die Ritterkinder spielten oft im Burghof. Spielzeuge wie Fußbälle und Springseile gab es noch nicht. Kleine Mädchen hatten Puppen. Diese wurden aus Holz, Ton oder Stoffresten hergestellt. Die Jungen spielten meistens Kampfspiele, wie mit dem Holzschwert kämpfen. Bei diesen Spielen gewannen nicht immer die Starken. Wenn Schnee und Eis lag, fuhren viele Kinder Schlittschuh. Sie schnallten sich Tierknochen unter die Füße. Mit vierzehn Jahren wurden Jungen und Mädchen verheiratet. Die Kinder mussten den von den Eltern ausgesuchten Ehepartner heiraten. Die Mädchen lernten schon früh, wie man den Haushalt regelte. Siebenjährige Ritterjungen mussten zu einer anderen Burg gehen, um dort ihre Ausbildung zu beginnen. Das war meistens die Burg von einem bekannten Ritter. Er wurde dort ein Page. In der Burg versorgte er seinen Herrn. Der Page lernte sich gut zu benehmen. Ein Priester lehrte ihm dann das Lesen, Schreiben und Rechnen. Die Töchter hingegen blieben auf der Burg. Dort brachten ihnen die Mütter das Nähen, Stricken, Sticken und das Spinnen bei. Viele sangen oder lasen dazu vor. Gedichte und ritterliche Sagen mussten auswendig aufgesagt werden.