Ritter
Gruppenbild


Von der Holzburg zur Steinburg

Die frühere Ritterburg hieß Motte und war eine Befestigungsanlage, wie es nur noch ganz wenige auf der Welt gibt. Auf einem aufgeschüttetem Erdhügel stand ein hölzerner Wohn- und Wehrturm, der von Palisadenzäunen geschützt wurde. Diesen Teil der Burg nannte man Turmhügelburg. Unten am Berghügel gab es einen Bereich, der von Palisadenzäunen geschützt wurde. Dort standen Wirtschaftsgebäude.  Diesen Teil nannte man Vorburg. Bei gegnerischen Angriffen suchten die Bauern mit ihrem Vieh hier Zuflucht. Während des Wikingersturms entstanden im Fränkischem Reich diese Fluchtburgen. Auch in Ostfranken, England und Irland baute man diese Fluchtburgen. Im 12. und 13. Jahrhundert baute man schon Steinburgen, die im Aufbau wie die Turmhügelburg waren. Alle Ritterburgen waren Weiterentwicklungen der Turmhügelburg oder Motte. Aber das Grundschema blieb immer  dasselbe. Der Wehrturm wurde von Mauern umfasst, die auch das Verteidigungszentrum schützten. Wenn man eine Burg erweitern wollte, musste man vier Dinge beachten: Erstens: Welches Gebäude sollte man neben den Wehrturm stellen? Zweitens: Wie muss man eine Burg stellen, um sie vor Angreifern gut zu verteidigen? Drittens: Wie musste man die Schwachstellen einer Burg mit Verteidigungen schützen? Viertens: Was musste man machen, um bei Belagerungen durch Feinde die Lebensmittel zu schützen? Es gab verschiedene Antworten auf diese Fragen. Jeder Burgherr hatte seine eigenen Vorstellungen, welche Kriterien für seine Burg wichtig waren. Deshalb sind  die Burgen auch so unterschiedlich. 

Bild: chateau_de_peyrepertuse_1.jpg
Bild: chateau_de_peyrepertuse_1.jpg
Bild: chateau_de_peyrepertuse_1.jpg
Bild: chateau_de_peyrepertuse_1.jpg