Da die Berufsorientierung an der Dr. Weiß-Schule (SBBZ) in Eberbach einen hohen Stellenwert einnimmt und die Schüler*innen oft eindringlicher Informationen von externen Referent*innen annehmen, lud Frau Glückert, Klassenlehrerin, Lydia Nachtigal sowie Stefan Bisanzio von der AOK zum Bewerbungsgesprächstraining in die Klasse 7/8/9 ein.
Zunächst begannen die Referent*innen darüber zu informieren, wie man sich auf ein Vorstellungsgespräch vorbereitet. So erläuterten sie, dass die Kleidung entsprechend des Betriebs, bei dem man sich bewirbt, gewählt werden sollte. Ein KFZ-Mechaniker trage keinen Anzug, denn das würde komisch wirken und es sähe so als, als würde man sich nicht schmutzig machen wollen. Auf das äußere Erscheinungsbild müsse geachtet werden – keine dreckigen oder zu langen Fingernägel. Man am Vortag auf eine knoblauchhaltige Speise verzichten, auch ein aufdringliches Parfüm käme nicht gut an.
Am wichtigsten sei es aber, authentisch, also echt, zu sein. Man dürfe sich im Vorstellungsgespräch nicht verstellen. Frau Nachtigal ergänzte zudem: „Man muss von sich überzeugt sein!“ Herr Bisanzio betonte: „Und man muss auch den Chef für sich gewinnen und sich von anderen Bewerbern positiv absetzen. Man darf nicht Durchschnitt sein!“
Frau Nachtigals Tipp lautet deshalb, dass man seine persönliche Vorstellung bereits zuvor vor dem Spiegel üben sollte, das steigere das Selbstbewusstsein beim Bewerbungsgespräch.
Anschließend stellten die Referent*innen den Ablauf einen Bewerbungsgesprächs vor, spielten ein Gespräch nach und ließen dann einige Schüler*innen in die Rolle Auszubildender, die sich in einem Betrieb bewerben, schlüpfen. Besonderen Wert legten beide darauf, dass die Auszubildenden in spe auch Fragen an den Chef stellten, da man durch diese merken könne, dass man sich mit Ausbildungsinhalten sowie dem Betrieb beschäftigt habe.
Während sich die Schüler*innen anfänglich noch zierten, wurden sie aufgrund der positiven Rückmeldungen immer mutiger, beim Rollenspiel mitzumachen.
Glücklich über die neu gewonnenen Erkenntnisse verließen die Schüler*innen nach Schulschluss das Klassenzimmer. Bald können sie ihr Wissen auf der Ausbildungsmesse in Sinsheim anwenden.
