Willkommen in Krakau / Der Wawel mit Burg und Kathedrale

Vor- und Frühgeschichte

Unweit von Wawel, im heutigen Wieliczka-Gebiet, kochten die ersten Bewohner in der Steinzeit Salz. Die Siedlung wuchs aufgrund ihrer Lage an der Kreuzung wichtiger Handelswege. Von der Spätantike bis ins frühe Mittelalter war Wawel das Machtzentrum der westslawischen Stämme der Wisland (die Bewohner der Weichsel wurden Weichselbewohner genannt), die den ersten losen Staat in der heutigen Struktur der Region gründeten Kleinpolen im 6. Jahrhundert n. Chr. Zwei Grabhügel südöstlich des Wawel stammen aus dem 7. Jahrhundert und gehören dem legendären Herrscher Clark und seiner Tochter Wanda. Laut dem Chronisten Wicently Kadlubek aus dem 12. Jahrhundert soll Clark ein Lehrling gewesen sein, der mit Hilfe eines Schuhmachers getötet wurde, und der Trick des Wawel-Drachen legt nahe, dass es zu dieser Zeit eine heidnische Kultstätte auf der Wawel-Insel gab.

vgl: https://de.wikipedia.org/wiki/Wawel

von Leon Gashi

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Allgemeine Infos

Was ist die Wawel Kathedrale?

Die Wawel-Kathedrale ist die würdigste Kirche in Krakau, Krönungstempel und Nekropole der Könige von Polen. Es ist das einzige Gebetshaus in Krakau, für welches man Eintritt bezahlen muss und wo das zugleich gerechtfertigt ist.

Geschichte der Wawel Kathedrale

Die Wawelkathedrale hat eine nun über tausendjährige Geschichte hinter sich. Sie ist Ort der meisten Königskrönungen, Tempel für pompöse Eheschließungen und letzter Ruheort für Könige, Politiker, Künstler und Nationalhelden.Seit dem 14. Jahrhundert war die Krakauer Kathedrale der Ort der Krönungen und Begräbnisse der polnischen Könige. Außerdem liegen in der Kathedrale auch Staatsmänner, wie Józef Piłsudski und Władysław Sikorski, und berühmte polnische Dichter, wie Adam Mickiewicz und Juliusz Słowacki begraben. Ein Besuch dieser Grabmäler und der königlichen Krypta ist eine Reise durch die polnische Geschichte: von den Königen des Mittelalters bis hin zu den Gründervätern der Republik. Karol Józef Wojtyła, später auch als Papst Johannes-Paul II. bekannt, wurde hier im Jahre 1958 als Bischof geweiht.

Preis / Öffnungszeit/ Sehenswürdigkeiten

Öffnungszeiten der Wawel Kathedrale

Im Besucherzentrum, das montags von 9 Uhr bis 12 Uhr und dienstags bis sonntags von 9 Uhr bis 16.20 Uhr geöffnet ist. Am Herbowa-Tor, dem beliebtesten Zugang zum Wawel-Hügel. Sie ist von April bis Oktober von 9 bis 12 Uhr (montags) und von 9 bis 16 Uhr (dienstags bis sonntags) geöffnet.

Preise der Wawel Kathedrale

Preis für die Tour um die Kathedrale wie auch die Wawel Burg gemeinsam anzusehen liegt bei Ungefähr 30 Euro.

Berühmte sachen in der Wawel Kathedrale

Im Hauptschiff und den Seitenschiffen befinden sich Sarkophage polnischer Monarchen mit den in Stein gehauenen Figuren der Verstorbenen

Frühmittelalter

Im 9. Jahrhundert kamen die heidnischen Wislaner unter die Herrschaft des Großmährischen Reiches. Der slawische Apostel Methodius forderte den unbekannten Prinzen von Visland auf, das Christentum anzunehmen. Historiker glauben, dass dies die Bitte von Methodius abgelehnt hat, die dann von Großmähren unterworfen wurde. Diese sollen die Vislaner in slawisch-orthodoxen Zeremonien zum Übertritt zum Christentum gezwungen haben. Diese Behauptung wird durch die Entdeckung von Überresten einer Holzkirche aus dem 9. Jahrhundert auf dem Wawel gestützt. Mit dem Zusammenbruch des Großmährischen Reiches erlangten die Wislanen für kurze Zeit ihre Unabhängigkeit zurück und wurden in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts vom mächtigsten polnischen Stamm, den Polen, erobert. Die Polen, die seit 966 katholisch waren, nahmen die Wislands in ihr Reich auf, das Polen werden sollte.

vgl: https://de.wikipedia.org/wiki/Wawel

Von Leon Gashi

Im Kirchraum

Im Kirchraum lagen Könige wie :

Die Gebeine folgender Mitglieder der polnischen Königsfamilien liegen in oder unterhalb von Hochgräbern oder Altaren der Wawelkathedrale begraben:

Ladislaus I., König von Polen (1260–1333)
Kasimir III. der Große, König von Polen (1310–1370)
Hedwig I., Königin von Polen (1373–1399)
Ladislaus II. Jagiełło, König von Polen (1348–1434)
Ladislaus III., König von Polen (1424–1444) – nur Kenotaph
Kasimir IV., König von Polen (1427–1492)
Johann I. Albrecht, König von Polen (1459–1501)
Elisabeth von Österreich, Königin von Polen (1437–1505)

Innenstruktur

Das ist die Wawel Kirchen Innenstruktur wie sie aufgebaut ist:

Renaissance

Wawel erlebte seine Blütezeit während der Herrschaft der letzten Jagiellonen. Das zwischen 1502 und 1503 von Franciscus Italus entworfene Grabmal von König Jan Olbracht gilt als erstes Kunstwerk der Hochrenaissance nach italienischem Vorbild des Wawel. Gestiftet wurde es von seiner Mutter Elisabeth von Habsburg und seinem kunstinteressierten Bruder, dem späteren König Sigismund. In der ersten Bauphase bis 1507 wurde der dreigeschossige Westflügel nördlich des Kernburgtores unter Nutzung der alten Mauern erweitert.

Möglicherweise traf Sigismund den italienischen Steinmetz und späteren Architekten Franciscus in der Nähe des königlichen Hofes seines Bruders Vladislaw, der möglicherweise für die frühe Übernahme italienischer Renaissancemotive verantwortlich war. Meister Franciscus brachte andere Steinmetze aus Ungarn nach Krakau. Die ersten Säulenarbeiten werden 1510 urkundlich erwähnt, so wurden fortan die Säulenloggien vor dem West- und Nordflügel errichtet, die eine Kommunikation mit den königlichen Gemächern ermöglichten. Basierend auf seinem offiziellen italienischen Wortschatz war sein Designer wahrscheinlich Franciscus Italus, der erste italienische Bildhauer und Architekt.

Um 1515 kam Bartolomeo Berrecci, ein gebildeter Architekt aus Florenz, nach Krakau. Neben Bona Sforza, der 1518 verheirateten Gemahlin von König Sigismund dem Älteren, kamen weitere florentinische und Mailänder Künstler an den Krakauer Hof. Ihr Architekt war Berrecci. Dort liegen die letzten Jagiellonen Sigismund der Alte und Sigismund Augustus.

Andere Hochrenaissance-Gräber in der Wawel-Kathedrale sind Kardinal Frédéric Jagiellonczyk, Bischof Piotr Gamlat, Bischof Piotr Tomicki, Jan Konalski, Jan Chojenski und Samuel Maciejowski. Der Wawel war damals eine der prächtigsten Burgen Europas, Heimat des größten Flächenstaates des Kontinents und Sitz der Jagiellonen-Dynastie, die sich von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer erstreckte. Die Sigismund-Glocke von 1520 war bis ins 20. Die Ära der Spätrenaissance und des Manierismus begann mit dem Tod von Sigismund Augustus im Jahr 1572 und kam unter die Herrschaft von Heinrich von Valois und Stephen Bathory, den ersten gewählten Königen Polens.

Die herausragenden Künstler der Zeit Wawels waren der Italiener Santi Gucci, der die Grabsteine für Stefan Batory und Bischof Philip Padniewski schuf, und der Pole Jan Michalowicz aus Urzedow, der die Grabsteine für Bischof Andrzej Zebrzydowski schuf. Die Blütezeit der Renaissance auf dem Wawel endete 1595 mit einem großen Brand. Nach diesem Ereignis verlegte König Sigismund Vasa 1596 seine Residenz vom Wawel in den Masowischen Prinzenpalast in Warschau, später den Königspalast von Warschau.

vgl: de.wikipedia.org/wiki/Wawel

Von Leon Gashi

Barock

Nach dem Brand von 1595 wurde das Wawelschloss von Giovanni Trevano in frühbarockem Stil umgebaut. Die wichtigsten Neuerungen waren die ausladenden Senatorentreppen und der Marmorkamin im Saal unter den Vögeln. Eine neue Befestigungsanlage mit mehreren Basteien wurde um den Wawelhügel gezogen. 1662 und 1702 eroberten die Schweden das Schloss und plünderten es in beiden Fällen.
1794 wurde es schließlich von den Preußen besetzt, die den Kronschatz raubten, der bisher – abgesehen vom Krönungsschwert Szczerbiec – nicht zurückgegeben wurde.Im Gegensatz zum Schloss entwickelte sich die Kathedrale im Barock weiter. Der Sigismundturm und der Glockenturm erhielten barocke Hauben. Mitte des 17. Jahrhunderts wurde der Hauptaltar der Kathedrale errichtet und das silberne Mausoleum für den heiligen Stanislaus gebaut. Sobieski erhielten im 17. Jahrhundert neue Grabmäler auf der Rückseite des Altars. August der Starke wurde in der Krypta der Wawelkathedrale beigesetzt.

vgl: https://de.wikipedia.org/wiki/Wawel

Von Leon Gashi

19. Jahrhundert

Mit der Dritten Teilung Polens 1795 gelangte Krakau zur österreichischen Monarchie. Dem fielen mehrere Renaissancehäuser und romanisch-gotische Kirchen zum Opfer. Im Schlossinneren wurden die Säle zu Kasernenräumen umgestaltet und an der nördlichen Burgmauer drei Hospitäler gebaut.Im Jahr 1809 kam Krakau für fünf Jahre an das Herzogtum Warschau, und 1815 wurde die Stadt zur freien Republik. Zur Zeit der Republik wurden die polnischen bzw. polnisch-amerikanischen Nationalhelden Józef Antoni Poniatowski und Tadeusz Kościuszko in der Krypta der Kathedrale beigesetzt.
Die unterirdischen Krypten wurden miteinander verbunden.Jahrhunderts wurden zwei der drei größten polnischen Dichter der Romantik, Adam Mickiewicz und Juliusz Słowacki, in der Krypta der Kathedrale beigesetzt.

vgl: https://de.wikipedia.org/wiki/Wawel

Von Leon Gashi