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Grußwort der Bundesbeauftragten

Kinder und Jugendliche haben ein Recht darauf, gemeinsam zu lernen. Das haben auch die Vereinten Nationen bei der Staatenprüfung zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention im März 2015 herausgestellt. Sie bemängelten deutlich die immer noch stark getrennte Beschulung in Regel- und Förderschulen in Deutschland. Um Inklusion wirklich umzusetzen, müssen wir deswegen an vielen verschiedenen Stellen ansetzen. Wichtig sind dabei natürlich auch inklusive Lehr- und Lernmaterialien.

"Primolo inklusiv“ geht hier mit gutem Beispiel voran. Der richtige und verantwortungsvolle Umgang mit Medien ist eine zentrale Grundlage für Information und Teilhabe in unserer Gesellschaft. Es wird immer wichtiger, Kinder bereits von klein auf in Medienkompetenz und auch aktiver Medienarbeit zu schulen: Dazu zählen der Umgang mit Neuigkeiten aus aller Welt, die Gestaltung eigener Webseiten oder das Erlernen von Gepflogenheiten in einer Online-Community. Es ist nur ein logischer und auch notwendiger Schritt, dieses Angebot nun auch inklusiv zu gestalten: Durch die Möglichkeit des Umschaltens auf leichte Sprache, eine spezielle Ansicht für Menschen mit Sehbehinderungen, Videotutorials oder barrierefreie Leitfäden. So erweitern sich die Möglichkeiten für Kinder, unabhängig von den individuellen Voraussetzungen und Fähigkeiten aktive Medienarbeit zu erlernen.

 Neben dem eigentlichen didaktischen Ziel freue ich mich besonders, dass "Primolo inklusiv“ als sogenanntes Leuchtturmprojekt die zentrale Botschaft auch in die Welt hinaustragen will: Unter den richtigen Rahmenbedingungen funktioniert das gemeinsame Lernen von Kindern mit und ohne Behinderung. Mehr als das: es funktioniert nicht nur, es ist eine Bereicherung für alle Beteiligten. Aus diesem Grund habe ich sehr gerne die Schirmherrschaft übernommen und wünsche unserem Projekt viel Erfolg!

 Ihre

 Verena Bentele

Beauftragte der Bundesregierung für
die Belange behinderter Menschen