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Grundschule Tagewerben - Reichardtswerben
Gruppenbild


Schulwegplan Grundschule Tagewerben

Schulwegplan
der Grundschule Tagewerben/Reichardtswerben

Was sind Schulwegpläne?
Ein Schulwegplan gibt mit Hilfe einer kartographischen Darstellung und mit zusätzlichen textlichen Erläuterungen Empfehlungen für sichere Wege zur Schule. Es werden gefährliche Stellen angegeben und sichere Überquerungsstellen aufgezeigt.
Welche Ziele haben Schulwegpläne?
• Erhöhung der Verkehrssicherheit
• Vermeiden von Schulwegunfällen
• Veränderung des Mobilitätsverhaltens
• Vermeiden von Freizeitunfällen
• Förderung des Zu-Fuß-Gehens
• Sicheres Radfahren auf dem Weg zur Schule
• Unsicherheiten bei der Wegewahl beseitigen
• Hilfestellung und Unterstützung bei der Verkehrs- und Mobilitätserziehung der Kinder

Die Auswertung der Elternbefragungen im Schuljahr 2018/19 hat ergeben, dass ca. 30 Kinder im Sommer zu Fuß zur Schule kommen. Im Winter verringert sich die Anzahl auf höchstens ca. 10 - 15 Kinder. Der größte Teil der Schüler wird mit dem Auto zur Schule gefahren und einige benutzen für den Schulweg das Fahrrad. Dessen ungeachtet sind alle Schüler als aktive Verkehrsteilnehmer zu betrachten.

Sorgeberechtigte wiesen auf diverse Gefahrenstellen in den Ortschaften hin. Diese sind im Kartenausschnitt entsprechend markiert und im Plan erläutert. Zwar können wir diese Risiken nicht beseitigen, aber wir können den Schulweg für die Kinder gemeinsam sicherer machen.

Gerade für Schulanfänger beginnt mit dem ersten Schultag nicht nur ein neuer Lebensabschnitt, sondern auch die aktive und regelmäßige Teilnahme am Straßenverkehr, sei es als Fußgänger, Radfahrer oder Mitfahrer im Auto. Deshalb ist die Vorbereitung auf den Schulweg eine wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe der Eltern.

Wie immer ist aller Anfang schwer und daher sind die Kinder besonders gefährdet. Es ist daher ratsam, den künftigen Schulweg bereits lange vor der Einschulung mit dem Kind zu trainieren. Eltern sollten bei ihrem eigenen Verhalten an die wichtige Vorbildrolle denken und stets mit gutem Beispiel vorangehen, denn Kinder lernen durch Nachahmung.

Unser Schulwegplan zeigt Ihnen mögliche sichere Schulwege und weist Sie auf konkrete Gefahrenstellen hin. Da wir möchten, dass der Plan stets aktuell ist, freuen wir uns über jede Anregung und jeden Hinweis.

Problemstellen in Tagewerben

1. Kreuzungsbereich Stadtweg /Reichardtswerbener Straße
- Der Fußweg aus Richtung Stadtweg zur Reichardtswerbener Straße verschmälert sich im Kurvenbereich auf ein Minimum. Es kann, wenn überhaupt, nur ein Kind den Fußweg nutzen. Teilweise muss um diese 90 ° Ecke auf der Fahrbahn gegangen werden
Empfehlung: ► Kinder sollten in diesem Bereich nicht nebeneinander, sondern unbedingt hintereinander laufen!

2. Reichardtswerbener Straße
- Die Reichardtswerbener Straße ist eine stark befahrende Hauptstraße. Besonders am Morgen ist ein sehr hohes Verkehrsaufkommen von bzw. nach Weißenfels zu verzeichnen.
- Zusätzlich wird der Verkehrsfluss durch parkende Autos rechts und links der Straße beeinträchtigt, was das Überqueren der Straße erschwert.
Empfehlung: ► Erhöhte Aufmerksamkeit beim Überqueren der Straße!
► Ihr Kind sollte gut einsehbare Stellen benutzen und nicht unmittelbar
vor/hinter parkenden Autos über die Straße gehen!

3. Kurvenbereich Thomas-Müntzer-Straße/Reichardtswerbener Straße
- Schlechte Sicht auf den Verkehr aus Richtung Reichardtswerben kommend
- Vorhandener Verkehrsspiegel nicht mehr klar bzw. verschmutzt
- Telekom-Kasten und Sträucher auf der rechten Straßenseite versperren teilweise die Sicht auf die Reichardtswerbener Straße
Empfehlung: ► Hier sollte Ihr Kind bis zur Feuerwehrzufahrt laufen und von dort aus die Straße überqueren!

4. Straße An der Mühle
- Durch parkende Autos von Anwohnern und durch viele PKW der Eltern, die ihre Kinder zur Schule bringen, sind Kinder bei der Straße überqueren unsicher.
Empfehlung: ► Erhöhte Aufmerksamkeit beim Überqueren der Straße!
► Lassen Sie Ihr Kind nicht unmittelbar vor dem Schuleingang aus dem
Auto aussteigen. Halten Sie hinter der Einfahrt zur Schule!

Problemstellen in Reichardtswerben

5. Einmündung von Friedensstraße auf Rudolph-Breitscheid-Straße
Einmündung vom Amselweg auf Rudolph-Breitscheid-Straße
- Aus Richtung Friedensstraße und Amselweg kommend kann die Rudolph-Breitscheid-Straße durch parkende Autos schlecht eingesehen werden.
Empfehlung: ► Hier sollte Ihr Kind nicht unmittelbar zwischen parkenden Autos die Straße überqueren, sondern eine gut einsehbare Stelle benutzen!

6. Friedhofsweg
- Ab Wachhügel in Tagewerben bis zur Friedensstraße in Reichardtswerben ist kein Fußweg vorhanden.
- Die Straße ist sehr schmal und Autos weichen auf den unbefestigten Fahrbahnrand aus. Es ist erhöhte Vorsicht angebracht.
Empfehlung: ► Wichtig ist, dass Ihr Kind auf diesem Abschnitt am linken oder rechten Fahrbahnrand läuft!
Bei Dunkelheit, schlechter Sicht oder wenn es die Verkehrslage
erfordert, müssen mehrere Personen einzeln hintereinander gehen.

Kinder unterwegs … bei schlechten Sicht- und Wetterverhältnissen
Sichtbarkeit bringt Sicherheit!
Wir alle sehen bei Dunkelheit schlechter. Entfernungen und Geschwindigkeiten heran nahender Fahrzeuge können schlechter beurteilt werden. Fußgänger und Radfahrer werden von Autofahrern besonders schlecht gesehen.
Kinder glauben, wenn sie das beleuchtete Auto sehen können, werden auch sie selbst gesehen. Jedoch der Autofahrer erkennt das Kind oft erst im letzten Augenblick.

TIPP: Das können Sie tun …

■ Kleiden Sie Ihr Kind bei schlechten Sichtverhältnissen möglichst hell, um einen Kontrast zur dunklen Umgebung zu schaffen.

■ Sinnvoll ist es, zusätzliche Reflektoren an der Kleidung zu befestigen oder Kinderwarnwesten zu verwenden.

■ Achten Sie beim Kauf von Bekleidungsstücken (Jacken, Anoraks, Schuhen u. a.) darauf, dass bereits reflektierendes Material eingearbeitet ist. Somit „leuchtet“ Ihr Kind schon von weitem.

■ Beim Kauf von Schulranzen sollten Sie darauf achten, dass diese die DIN-Norm erfüllen und zu großen Teilen aus fluoreszierendem und reflektierendem Material bestehen.

Kinder unterwegs … als Mitfahrer im Auto
Kinderunfälle im Straßenverkehr passieren leider immer noch sehr oft. Tendenziell sehr hoch bei Kindern, die ungesichert oder nur mangelhaft gesichert als Mitfahrer im Auto sitzen und zwar zumeist im Fahrzeug der eigenen Eltern.
Seit dem 1. April 1993 gilt in Deutschland für Kinder unter 12 Jahre, die kleiner sind als 150 cm Sicherungspflicht wie für Erwachsene in Kraftfahrzeugen und Kleinbussen.

TIPP: Das können Sie tun …

■ Fahren Sie Ihr Kind nur in Ausnahmefällen zur Schule. Im Hinblick auf unsere Kinder sollten wir versuchen, unnötigen Verkehrslärm und zusätzliche Abgas-Emissionen zu vermeiden.

■ Wenn Sie jedoch Ihr Kind mit dem Auto zur Schule bringen, halten Sie nicht direkt vor der Schule. Lassen Sie Ihr Kind bereits ein wenig davor aussteigen. Ein Stück des Weges kann es zu Fuß gehen.

■ Achten Sie darauf, dass Ihr Kind im Auto immer – auch auf ganz kurzen Fahrten – mit dem vorgeschriebenen Rückhaltesystem gesichert ist. Dies gilt insbesondere auch, wenn Sie fremde Kinder mitnehmen

■ Gehen Sie mit gutem Beispiel voran: Fahren Sie selbst nie ohne Gurt!

■ Weisen Sie Ihr Kind darauf hin, dass es sich auch dann vorschriftsmäßig sichern muss, wenn es bei anderen Eltern im Auto mitfährt.

■ Sollten Sie eine Fahrgemeinschaft bilden, so gilt:
Nehmen Sie nur so viele Kinder im Auto mit, wie Sie auch vorschriftsmäßig sichern können.

Kinder unterwegs … mit dem Fahrrad zur Schule
Der ADAC empfiehlt, Kinder erst nach der schulischen Fahrradprüfung in der 4. Klasse alleine mit dem Rad am Straßenverkehr teilnehmen zu lassen.
Kinder lernen frühestens mit 8 Jahren mögliche Gefahren im Vorfeld zu erkennen, erst dann können sie Geschwindigkeit und Entfernung richtig einschätzen und haben ihr Umfeld im Blick.
Diese Fähigkeiten und erste Übungen sollten daher zunächst Schritt für Schritt immer unter Aufsicht der Eltern und auf Plätzen ohne Autoverkehr stattfinden.

Kinder müssen bis zum 8. Lebensjahr und können bis zum vollendeten 10. Lebensjahr mit dem Fahrrad den Gehweg benutzen. Ist ein Radweg (baulich von der Fahrbahn getrennt) vorhanden, dürfen ihn auch Kinder unter 8 Jahren benutzen.

TIPP: Das können Sie tun …

■ Ihr Kind kann nur mit einem verkehrssicheren Fahrrad, das den Vorgaben des Gesetzgebers entspricht, am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen.
Vorgeschrieben sind:

  •   zwei voneinander unabhängige, leichtgängige Bremsen,
  •  eine Klingel, die nicht zu leise sein sollte,
  •   eine Lampe vorne,
  •   ein Rücklicht,
  •   ein weißer Reflektor vorne
  •   ein roter Reflektor hinten und
  •   rutschfeste und festverschraubte Pedalen, die 2 Reflektoren aufweisen.

■ Achten Sie darauf, dass Ihr Kind einen Fahrradhelm trägt, der mäßig straff sitzt und sich bei geschlossenem Kinnriemen nicht nach hinten abstreifen lässt.

■ Ihr Kind sollte neben den Verkehrsregeln folgendes beachten:

  •   hintereinander – nicht nebeneinander – fahren,
  •   ausreichend Abstand zum Vordermann einhalten,
  •   die Geschwindigkeit den äußeren Bedingungen und dem persönlichen Fahrkönnen anpassen,
  •   auf dem Fußweg (Altersbegrenzung beachten) bzw. auf der rechten Seite der Fahrbahn fahren.

■ Ihr Kind sollte bei Dunkelheit und schlechter Sicht helle Kleidung oder Funktionskleidung (mit Reflektoren) tragen.