Die Eisbären machen sich auf in die Welt der Märchen!
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Das Spielzeugland

Es war einmal vor nicht allzu langer Zeit ein Mädchen, das hieß Goldlöckchen. Goldlöckchen war schön und fleißig.

Eines Tages, als sie grade in ihrem Zimmer spielte, erschien plötzlich eine prächtige Tür vor ihren Augen. Goldlöckchen wollte rein gehen, aber die Tür war verschlossen. Sie suchte im ganzen Haus nach dem Schlüssel, aber sie fand ihn nicht. Als Goldlöckchen sich grade an die Wand lehnte und sagte: „Es hat keinen Sinn mehr“, erschien plötzlich ein kleines Fach neben ihr. In dem Fach war eine kleine Schachtel. Sie holte die kleine Schachtel vorsichtig heraus. In der Schachtel lag der Schlüssel für die Tür. Sie ging schnell in ihr Zimmer zurück. Puh! Die Tür war noch da. Sie steckte den Schlüssel in das Schlüsselloch und die Tür ging auf. Goldlöckchen ging durch die Tür und sah eine wunderschöne Welt aus Spielzeug.
Auf einmal kam ein Teddy, der immer sagte: „Mama, Mama!“. Goldlöckchen erschrak und ging schnell weiter. Sie begegnete noch vielen anderen Spielzeugwesen. Sie waren alle nett.

Auf einmal erschien ein wunderschönes Schloss. Goldlöckchen klopfte an und die Tür ging auf. Sie spazierte rein. Da schwebten zehn Zentimeter über dem Boden zwei Elfen mit Lanzen in der Hand. Goldlöckchen ging weiter. Da sah sie eine Prinzessin und einen König. Der König sagte zu seiner Tochter: „Wie du weißt, musst du mit 17 Jahren heiraten.“ „Aber ich möchte nicht heiraten“, sagte die Prinzessin zu ihrem Vater. Goldlöckchen fragte: „Aber wieso nicht?“.
Die Prinzessin antwortete: „Ich möchte einfach nicht heiraten“. Skeptisch ging Goldlöckchen aus dem Schloss. Sie dachte: Jeder möchte doch heiraten, aber es ist ja nicht mein Problem.

Nach einem Kilometer kam noch ein prächtiges Schloss. Goldlöckchen spazierte rein. Da schwebten zwei Elfen zehn Zentimeter über dem Boden. Sie hatten Lanzen in der Hand. Als sie an den Elfen vorbei gegangen war, kam sie an eine Tür. Goldlöckchen machte die Tür auf und sah eine Königin und einen Prinz. Die Königin sagte: „Wie du weißt, musst du mit 17 Jahren heiraten“. Der Prinz aber sagte: „Ich möchte nicht heiraten!“. „Wieso denn nicht?“, fragte Goldlöckchen. Der Prinz antwortete: „Ich möchte einfach nicht!“. Goldlöckchen dachte sich: Ist ja nicht mein Problem. Da sagte die Königin zu Goldlöckchen: „Lass uns bitte mal alleine.“ Goldlöckchen ging wieder raus.

Als sie vor dem nächsten Schloss ankam, dachte sie: Ist das hier eigentlich ein Schlossland? Goldlöckchen klopfte an und die Tür ging diesmal nicht auf. Sie hörte auf einmal eine Stimme. Die Stimme sagte: „Der Kristall vom Spielzeugland braucht einen neuen Reiniger. Der Alte hat nicht gut geputzt.“ Goldlöckchen hatte so gespannt zugehört, dass sie gar nicht bemerkt hatte, dass über ihr eine Hexe flog. Goldlöckchen rannte zu dem zweiten Schloss mit dem Prinz und der Königin. Goldlöckchen fragte: „Ist es hier normal, dass eine Hexe durch die Luft fliegt?“. Die Königin antwortete: „Nein, das war die Hexe Surulunder. Die will uns unser Land wegnehmen und selbst Königin werden. Hol den König und die Prinzessin. Zusammen werden wir die Hexe Surulunder besiegen.“

Goldlöckchen rannte los. Als sie angekommen war sagte sie zum König: „Du sollst schnell zur Königin. Wir müssen die Hexe Surulunder besiegen.“ Der König antwortete: „Komm Prinzesslein, wir gehen los.“
Goldlöckchen war verwundert. Der König ging nicht zum Ausgang sondern in den Keller. Sie fragte den König: „Wo gehst du hin?“. Der König antwortete: „Im Keller, hinter einer gut versteckten Kartoffelkiste, ist ein Gang, der führt zum Ratsschloss. Dort lebt der Rat vom Spielzeugland. Dann führt der andere Gang zum Schloss der Königin und dem Prinzen. Immer da, wo ein Schloss steht, ist ein Kristall. Jeder Kristall hat starke Kraft. Zum Glück weiß die Hexe nichts davon.“

Endlich waren sie angekommen. Der König begrüßte die Königin.
„Lass uns losgehen. Die Hexe Surulunder ist bestimmt schon da“, sagte die Prinzessin. Und so war es auch. Die Hexe war schon da. „Surulunder, du wirst den Kristall nicht stehlen!“, sagte der König. „Und wieso nicht?“, fragte die Hexe. „Weil er uns gehört“, antwortete der König. Die Königin pfiff und ganz viele Kobolde kamen herbei. Da flüsterte der Prinz der Prinzessin zu: „Sag dies auch Goldlöckchen. Wir holen uns die Kristalle. Damit werden wir die Hexe besiegen“. „Oh ja“, flüsterte die Prinzessin.

Als die Prinzessin Goldlöckchen alles erzählt hatte, ging es los. „Prinz, du gehst nach links und du Prinzessin nach rechts. Ich gehe in die Mitte“, sagte Goldlöckchen. Goldlöckchen rief durch den Gang: „Ich hab den Kristall, und ihr?“. „Ja!“, riefen Prinz und Prinzessin gleichzeitig. „Los, schnell zu unseren Eltern. Die machen sich bestimmt schon Sorgen“, sagte die Prinzessin. „Nun sind wir angekommen. Haltet die Kristalle auf die Hexe“, sagte der Prinz. Und Peng, die Hexe hatte sich in einen Frosch verwandelt!

König, Königin, Prinz und Prinzessin gingen nach Hause. Goldlöckchen ging natürlich mit. In der Zwischenzeit hatten sich der Prinz und die Prinzessin verliebt. Am Ende heirateten sie und führten ein schönes Leben bis an ihr Lebensende.