Pinguine
Gruppenbild


Wenn die Sonne dem Pinguin auf den schwarzen 'Frack' brennt, spreizt er oft die Flügel, um die Körperoberfläche zum Auskühlen zu vergrößern. Durch Schlagen mit den Flügeln versucht der Pinguin weitere Abkühlung zu erreichen. Durch leichtes Sträuben des Dunengefieders wird die Wärmeisolierung reduziert. Auch über die Füße wird Wärme abgegeben. Reicht das nicht aus, hecheln Pinguine ähnlich wie Hunde.

Bei Kälte werden Füße und Flügel nur gering mit Blut versorgt, so dass sie nur noch eine Temperatur von wenigen Grad über Null haben.
Wenn die Kaiserpinguine auf dem Eis brüten, berühren sie nur mit der Ferse den Untergrund, um die Kontaktfläche mit dem Eis so gering wie möglich zu halten. Damit sie dabei nicht anfrieren, arbeiten die Blutgefäße als 'Wärmetauscher'. Die Venen und Arterien liegen so nah beieinander, dass das kalte Blut vom Bauch aufgewähaben die Pinguine an den Füßen eine extrem dicke Haut, die mit Hornhaut überzogen ist.

Ein Mensch könnte bei den am Südpol herrschenden Temperaturen (bis 40 °C unter Null) ohne Kleidung nur wenige Minuten überleben - einem Pinguin hingegen macht noch nicht einmal das kalte Wasser (- 1 °C) etwas aus. Pinguine haben eine Körpertemperatur von 39 °C.

Ein Pinguin könnte wahrscheinlich schon in der Arktis leben, wenn er von Menschen dorthin gebracht . Aber der Pinguin ist in der Brutphase stark durch landlebende Raubtiere gefährdet.

Ein Grund ist die hervorragende Wärmeisolierung - diese beruht auf seinem Federkleid und dem unter der Haut liegenden Fettgewebe. Ein dichtes Federkleid (bis zu 12 Stück pro cm2) bedeckt den ganzen Körper. Die Federn sind ca. 3 cm lang, leicht gekrümmt und bestehen am Ansatz aus einem sehr hohen Dunenanteil. Die Federspitzen überlagern einander wie Dachziegel. Durch die regelmäßige Pflege, die die Tiere durchführen, bildet sich eine wasserundurchlässige Schutzschicht. Der Dunenanteil bildet darunter ein wasserdichtes Unterkleid, das eine isolierende Luftschicht z. B. der Schnee, der einen brütenden Pinguin bedeckt, nicht schmelzen. Bei sehr eisigen Temperaturen bewegt sich der Pinguin manchmal ziemlich heftig, schlägt mit den Flügeln oder zittert sogar, um den Stoffwechsel und damit die Wärmeproduktion zu erhöhen.

Durch das Zusammendrücken des Gefieders beim Tauchen tritt zwar etwas Luft aus, aber dadurch, dass die Pinguine in Bewegung sindie Wärme auch aus, um ihre kalte Nahrung auf Körpertemperatur zu erwärmen.

Aus dem Wasser gekommen, widmen  sich die Pinguine sofort der Pflege ihres Gefieders. Feder für Feder wird geputzt und Öl aus der eigenen Öldrüse wird darauf geträufelt. Dieses Öl schützt die Federn vor Austrocknung und macht sie wasserdicht. Ferner verhindert es, dass sich Pilze, Bakterien und Algen im Gefieder festsetzen. Sind Pinguine wochenlang auf See oder pflegen sich nicht richtig, kann es allerdings zu Verunreinigungen kommen.

Nur  wenige Pinguinarten leben am Südpol. Die meisten leben in sehr viel wärmeren Gebieten der Südhalbkugel.

Die ökologische Nische des Pinguins auf der Nordhalbkugel war bis ins 19. Jahrhundert hinein von einem anderen flugunfähigen Vogel, dem Riesenalk, besetzt. Diese Gattung wurde vom Wessen ausgerottet.

Diese Seite hat erstellt: Hannah Neubauer

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