Die Arbeit der Schülerinnen und Schüler an der Schulgarten-Homepage hat ihren didaktischen Ort zunächst im Rahmen des Projektunterrichts (2 Wochenstunden). Da in dieser Zeit aber auch im Garten alle anfallenden praktischen Aufgaben erledigt werden müssen, bietet es sich an auf der Grundlage der fächerübergreifenden Verwirklichung übergerordneter Bildungs- und Erziehungsziele, wie es sowohl die Umwelt- als auch die Medienbildung sind, die Arbeit an der Homepage phasenweise in andere Unterrichtsfächer zu verlagern. Hierfür eignen sich folgende Fächer: Deutsch, ITG, GSE und PCB.
Die Arbeit im Schulgarten ist jahreszeitbedingt wetterabhängig. Tage, die auf Grund von "schlechtem" Wetter keine Arbeit im Freien zulassen, können für auschließliche Arbeit an der Hompage genutzt werden.
Steht im Klassenraum ein PC zur Verfügung und kommt in der KLasse Wochenplanarbeit zum Einsatz, kann auch während der Wochplanzeit an der Homepage gearbeitet werden.
Unbeaufsichtiges Arbeiten (z.B. im Rahmen einer Hausaufgabe) ist erst fortgeschrittenen Schülern zu empfehlen.
Die Sequenzplanung sollte daher möglichst flexibel gestaltet werden um entsprechende pädagogische Freiräume in Abhängigkeit der vorhandenen organisatorischen Bedingungen nutzen zu können.
Als grobe Zeitplan kann jedoch eingeplant werden:
0. Vorlauf: Einholen des Einverständnisses der Eltern
1. UE: Kennenlernen der Plattform primolo
2. UE: Gemeinsames Erarbeiten eines Konzepts für die Homepage
3. UE: Arbeitsteiliges Sammeln des Rohmaterials
4. UE: Exemplarisches Erstellen eines Menüpunkts (gemeinsam)
5. - xte UE: Arbeitsteiliges Erstellen von Menüpunkten
x+1.UE: Präsentation der Homepage (der Klassen, der Jahrgangstufe, dem Schulforum, etc.)
Die Lehrkraft sollte im Vorfeld überlegen, wie die Arbeit an der Homepage geplant ist. Als in sich abgeschlossenes Projekt, z.B. Erstellung einer Infoseite über ein Thema im Rahmen des Sachunterrichts oder als Langzeitprojekt.
Ich habe mich im vorliegenden Fall für ein Langzeitprojekt entschieden, was bedeutet, dass die Prozessorientierung ein wesentliches konzeptionelles Merkmal darstellt. Daraus ergeben sich in der Folge einige Besonderheiten:
- Die Unterrichtssequenz ist nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt (auch nicht zum Ende des Schuljahres!) abgeschlossen.
- Es wird zunächst bewusst darauf verzichtet alte Inhalte zu überschreiben, denn anhand der Unterschiede kann den Schülern ihr Lernfortschritt im Bereich der Medienkompetenz aufgezeigt werden (z.B: 1 Menüpunkt keine Bilder, zweiter Menüpunkt Bild und Text, etc.)
- Es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit: Nicht alle durchgeführten Projekte, alle Arbeiten, alle Pfanzen müssen zeitnah oder bis zu einem bestimmten Termin dokumentiert sein.
- Die Schüler erfahren, dass eine Homepage in der Regel ein dynamisches Projekt ist, da diese von einer Mischung aus verbindlichen Informationen und stetig aktualisierten Informationen lebt.