Weihnachtsgeschichten
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Bild: weihnachtswichtel.jpg
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Weihnachtswald

Es war ein Tag vor Heiligabend. Sarah, Maya und Natalie gingen am Abend mit ihrem Hund Lumpi in den Wald spazieren.
Nach einer Weile sagte Maya: „Still, ich habe etwas gehört. Da ist jemand!“ Sarah sagte: „Ich glaube, ich habe auch etwas gehört!“ Lumpi bellte wie verrückt. Daraufhin schauten die drei Geschwister nach. Was war das? Sie sahen ein paar kleine Männchen mit spitzen Ohren und grünen Anzügen. Wichtel!!!
Als sie näher heran gehen wollten, rannten die Wichtel weg.
Sie wollten den Männchen hinterherlaufen, da schaute Natalie auf die Uhr und sagte: „Es ist schon halb acht! Wir müssen zurück, Mama wartet bestimmt schon mit dem Abendessen.“
Da liefen sie nach Hause.
„Was ist mit euch los? Ihr seid so aufgeregt!“ empfing Mama die Mädchen. „Wir haben etwas Unglaubliches gesehen!“ rief Maya. „Es waren kleine Männchen, mit spitzen Ohren und grünen Anzügen, sie sahen aus wie Wichtel!“ fügte Sarah hinzu.
„Ihr seid wohl übergeschnappt!“ sagte die Mutter.
Die Eltern glaubten ihnen diese Geschichte nicht und sie bekamen eine Woche Hausarrest und durften in der Woche nicht mehr in den Wald.
Einen Tag darauf, an Heiligabend, schlichen sich die Kinder trotz des Verbotes hinaus und rannten in den Wald, an die Stelle, wo sie am vorigen Tag gewesen waren. Dort sahen sie wieder die Wichtel und folgten ihnen bis tief in den Wald hinein.
Es wurde immer dunkler. Die Kinder hatten panische Angst und verloren die Wichtel aus den Augen. Sie wussten auch den Weg zurück nicht mehr. Natalie fing an zu weinen.
Plötzlich erschien am Himmel ein glänzender Schein. Dann fuhr ein Schlitten, gezogen von fünf Rentieren, über das Firmament. Auf dem Schlitten saß ein dicker, alter Mann mit roter Mütze, der Weihnachtsmann!
„HOHOHO! Wen sehe ich denn da? Drei Mädchen allein im Wald und eins weint. Ihr habt euch wohl verlaufen?“
Die Geschwister waren vor Angst erstarrt, aber sie hatten so viele Geschichten über den Weihnachtsmann gehört, dass sie wussten, dass er ein guter Mann ist. Sarah fasste sich zuerst ein Herz: „Ja, wir haben uns verlaufen, weil wir kleinen Wichteln nachgerannt sind.“ „Diese schrecklichen Wichtel!“, rief der Weihnachtsmann „ immer sage ich ihnen, sie sollen versteckt bleiben und mir nur Nachts helfen die Geschenke zu verteilen, denn die Menschen laufen ihnen immer nach, wenn sie sie sehen und verlaufen sich dabei.“
Der Weihnachtsmann führte die Mädchen aus dem Wald nach Hause zu den Eltern. Er bimmelte mit einer großen Glocke, die am Schlitten hing, vor der Haustür. Mutter und Vater öffneten erstaunt.
„Hier bringe ich Ihnen das größte Geschenk, ihre Kinder, die sich im Wald verlaufen haben. Schimpfen Sie nicht, meine Wichtel waren schuld.“ sagte der Weihnachtsmann
Die Eltern schlossen ihre Kinder in die Arme und bedankten sich herzlich beim Weihnachtsmann. Lumpi bellte vor Freude dazu. „Das nächste Mal glauben wir euch, wenn ihr was Ungewöhnliches erzählt“ sagte die Mutter. „Und wir halten uns an eure Verbote!“ sagten Sarah, Maya und Natalie im Chor.
Es wurde ein wunderschönes Weihnachtsfest, das Schönste war, dass alle friedlich zusammen waren.